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< Vereinigen wir uns gegen imperialistische Angriffe und Kriege!

Widerstand gegen den Krieg!


Die TKIP appelliert an die Völker der Welt:

Widerstand gegen den Krieg!

Krieg dem imperialistischen Krieg!

Die imperialistische Weltmacht USA hat den wochenlang vorbereiteten Angriff begonnen. Die imperialistische Kriegsmaschinerie wurde dies mal gegen das afghanische Volk losgelassen. England, bestens bekannt für seine schmutzige Vergangenheit, beteiligt sich mit den USA an diesen Angriffen. Andere Länder, vor allem Deutschland und Frankreich, aber auch die restlichen imperialistischen Länder, unterstützen die USA.

Damit ihre imperialistischen Machtstrukturen über die Welt nach Möglichkeit erhalten bleiben, beteiligen sich auch die übrigen imperialistischen Mächte an diesem Krieg. Folgerichtig anerkennt auch die NATO diesen Krieg der USA als ihren Krieg an und hat bereits bekannt gegeben, bei Bedarf die USA zu unterstützen.

Ein reaktionärer, ungerechter und barbarischer Krieg

Der Krieg gegen Afghanistan, der seitens der Imperialisten nach dem 11. September der Weltbevölkerung angekündigt wurde, ist nur einer der vielen Widersprüche. Die imperialistischen Führer zögern nicht, dies öffentlich zu bekennen. Dass der Krieg nicht nur von Mittelasien zum nahen Osten übergeht, sondern sich noch mehr ausdehnt, ist eine grosse und bewusst in Kauf genommene Wahrscheinlichkeit. All dies beweist, dass die Bestie Imperialismus nicht nur für einzelne Regionen sondern für die ganze Menschheit eine grosse Gefahr darstellt.

Der momentan gegen Afghanistan geführte Krieg ist ein reaktionärer, ungerechter und barbarischer Krieg. Das eigentliche Ziel der imperialistischen USA ist, ihre Weltpolitik zu verstärken, die Völker noch mehr zu versklaven und so neue Gewinne für ihren imperialistischen Kampf zu erbeuten. Damit die USA ihre Weltmachtpolitik auch führen können, ist für sie die Macht über Eurasien von grosser Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist Mittelasien nicht nur das Ziel, um den Gegner zu entmachten, sondern auch gleichzeitig ein Gebiet mit reichhaltigen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas, was dieses Gebiet auch strategisch wichtig macht. Der von den USA gegen Afghanistan geführte Krieg steht unter dem Motto „Krieg gegen den Terrorismus“. In Wirklichkeit geht es darum, dieses Gebiet unter imperialistische Herrschaft zu bekommen. Die Angriffe vom 11. September boten den Imperialisten dafür einen willkommenen Anlass.

Der Kapitalismus vertritt nicht die Zivilisation, sondern er wiederspiegelt Schmutz und Barbarei

Die Vertreter der Imperialisten behaupten, diesen Krieg für die „Zivilisation“, die „Freiheit“, die „Gerechtigkeit“ und für den „Frieden“ zu führen. Das sind die Argumente, die sie immer wieder und ohne Scham wiederholen. Die Imperialisten haben in der Geschichte die Kriege, die sie gegeneinander und gegen die Völker geführt haben, und deren Resultate Sklaverei und Plündrerei waren, immer wieder mit solchen Phrasen argumentiert.

Mit diesem Vorgehen bezwecken sie, ihre Völker in die Irre zu führen und sie mit dem Endprodukt der Kriege zufrieden zu stellen. Aber die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass diese Kriege imperialistische Ziele, namentlich Sklaverei und Plündrerei verfolgen. Ihre verfaulte und schmutzige kapitalistische Zivilisation ist für Hungersnot, Elend und den unendlichen Schmerz, den die Völker tragen, verantwortlich.

Die neue Zeitspanne, die mit dem Krieg begonnen hat, wird diese „Werte“ weltweit in Frage stellt.

Das Ziel der Imperialisten ist nicht „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“, sondern Herrschaft!

Das imperialistische Ziel ist nie Freiheit, sondern immer noch mehr Herrschaft. Die Geschichte des kapitalistischen Imperialismus ist dafür ein Beweis. Um ihre skrupellose Weltherrschaft zu bewahren, scheuen sie nicht dafür zurück, weltweit die Freiheit zu ersticken.

Hinter faschistischen Regimes, welche unter den Völkern soziales und politisches Elend verbreiten, standen und stehen die Imperialisten. Hinter den Taliban, die das afghanische Volk in soziales Elend führten und das dunkle Mittelalter zurück brachten, standen bis vor kurzem noch die USA, diese „Freiheits- Champions“.

Diejenigen, die von Gerechtigkeit reden machen eine zynische Kampagne auf dem Rücken der Toten des 11. September. Das sind auch diejenigen, welche die Hälfte der Erdbevölkerung zum Überleben für 2 Dollar pro Tag verurteilt haben. 2,5 Milliarden Menschen besitzen gleichviel wie 227 Konzern Bosse – das ist ihre Gerechtigkeit!

Diese Gerechtigkeit hat 1 Milliarde Arbeitslose geschaffen, sie zwingt 250 Millionen Kinder zur Arbeit unter sklavischen Bedingungen.

Jedes Jahr sterben Dutzende Millionen Menschen durch Hunger und Krankheit, das ist ihre Weltordnung. Diejenigen, die in Vietnam 3 Millionen Menschen, in Indonesien 1 Million Menschen, im Irak Hunderttausende durch ihren imperialistischen, schmutzigen Krieg umgebracht haben, reden, nachdem in den USA ein paar tausend Menschen umgebracht wurden, von „Gerechtigkeit“!

Diese „Gerechtigkeit“ haben sowohl die Völker Afrikas, als auch die Völker des Balkan am eigenen Leib zu spüren bekommen, als es dem Imperialismus gelungen ist, bislang harmonische Gemeinschaften aufeinander zu hetzen.

Die tagtäglichen Massaker in Palästina sind ein anderer Teil dieser „Gerechtigkeit“.

Im Namen dieser „Gerechtigkeit“ wird jetzt Elend und Tod über das afghanische Volk gebracht. Sie sind nicht Vertreter der Gerechtigkeit, sondern sie vertreten die schlimmste Sklaverei und Barbarei, welche die Geschichte je gesehen hat.

Kapitalismus bedeutet Militarismus und Krieg

Dass die imperialistischen Bosse vom Frieden reden, ist verlogen. Kapitalismus bedeutet Militarismus und Krieg. Die Geschichte des Kapitalismus ist dafür der beste Beweis. Wegen der kapitalistischen Herrschaft wurde unsere Welt in zwei Weltkriege gestürzt. Durch zahllose regionale Kriege wurden Nationen gegeneinander ausgespielt. So haben sie den Völkern den grösst möglichen Schmerz der Geschichte zugefügt.

Das ist das barbarische kapitalistische System.

Die imperialistischen Bosse reden von Frieden und argumentieren ihr imperialistischer Krieg diene dem Frieden dies ist ein Betrug an der Geschichte. Der Imperialismus ist ein heftiges reaktionäres System. Überall und jederzeit ringt er nach Macht und er betreibt Sklaverei. Wenn diese Methoden nicht ausreichen, um das Ziel zu erreichen, erklärt er den Völkern den Krieg. Genau dies geschieht jetzt Afghanistan. Alle andere, was sie propagieren, ist eine Lüge.

Die Spaltung zwischen kollaborierenden Regimes und den Völkern

Damit der Imperialismus seine Macht aufrecht erhalten kann, haben die Regimes, welche mit ihm kollaborieren, eine spezielle Bedeutung. Hätten es die Imperialisten nicht geschafft, Klassen zu finden, welche mit ihnen kollaborieren und sich diese gleichzeitig untertan zu machen, die heutige Hegemonie könnte nicht aufrecht erhalten werden. Dies wiederholt sich auch im Zusammenhang mit dem heutigen imperialistischen Krieg. Der aktuelle Krieg ist nur mit Unterstützung des kollaborierenden Regimes möglich. Die türkische Bourgeoise und damit auch ihr politischer Flügel, die Regierung, ist auch eines dieser kollaborierenden Regimes. Nicht nur Stützpunkte in der Türkei, sondern das ganze Land wurde für den imperialistischen Krieg zur Verfügung gestellt. Die proamerikanische Regierung der Türkei, befindet sich sowohl für die USA, als auch für den Profit ihrer Bourgeoise, in einer Phase der Kriegsvorbereitung. Es sieht so aus, als ob die türkische Armee, wie es im Balkan der Fall war, auch hier in Mittelasien gewillt ist, die Rolle des Besatzers zu übernehmen. Das ist Verrat, sowohl am türkischen Volk wie auch an den Völkern der Region. Es ist bereits heute eine Tatsache, dass der von den USA geführte Krieg zur Festigung ihrer Hegemonie, sich nicht innerhalb der Grenzen von Afghanistan halten wird. Nach Afghanistan, oder parallel zu Afghanistan, ist der Irak einmal mehr die erklärte Zielscheibe. Dies bedeutet, dass sich die Türkei landesweit für die USA im Krieg befinden wird. Dieser Verrat wird nicht nur die Völker der Türkei, sondern auch für die Völker der Region schwerwiegende Folgen haben. Auf der anderen Seite sind sich die Völker der Türkei und der Region über das Kriegsziel im Klaren. Die Völker wissen, dass dieser Krieg für die imperialistische Hegemonie geführt wird. Die starken Antikriegsbewegungen in der Region bestätigen dies. Diese Antikriegswelle wird sich noch mehr ausbreiten.

Der Krieg wird die Spaltung zwischen den Völkern und den kollaborierenden Regimes noch vertiefen. Pakistan ist heute nur das erste Beispiel.

Verstärken wir unseren Kampf gegen den imperialistischen Krieg!

Der Krieg wurde losgetreten, um die imperialistische Hegemonie zu wahren. Wie immer werden sowohl die materiellen als auch die menschlichen Verluste von den Völkern getragen. Ein gelungener Krieg der USA wird die Festigung der imperialistischen Hegemonie in der Region, aber auch weltweit bedeuten. Diese Tatsache zeigt, wie wichtig es ist, dass die Völker in einer Einheit gegen das Vorgehen des Imperialismus kämpfen. Die Aufgabe ist, die revolutionäre Einheit der Völker zu schaffen und den Kampf gegen den Krieg zu verstärken. Wenn dies zu schaffen wäre, wäre der Krieg für die Imperialisten nicht eine Chance für fette Beute, sondern sie selber würden zur Beute ihrer eigenen Waffen werden. Dass das imperialistische Vorgehen gegenüber den Kämpfen der Völker nicht zustande kommen kann, beweist uns die ganze Geschichte des 20.Jahrhunderts. Gegenüber der Kraft der Völker ist der Imperialismus ein Papiertiger. Die TKIP appelliert an die Arbeiterklasse, die Werktätigen, die Studierenden und an die Jugendlichen in der Türkei und überall: Seid Euch Eurer Verantwortung bewusst, der Kampf gegen den Krieg ist nur Schulter an Schulter mit allen Völkern und Regionen der Welt und gegen den Imperialismus zu führen!

Nieder mit den imperialistischen Kriegen.

Es lebe die revolutionäre Einheit der Nahostvölker.

Arbeiter aller Länder und unterdrückten Völker, vereinigt euch!

TKIP (Kommunistische Arbeiterpartei der Türkei)

9.Oktober 2001